Donnerstag, 25. Februar 2010

In den Bergen - Santa Fe und Las Palmas


Letztes Wochenende ging es mit Paul und den anderen Freiwilligen in die Berge nach Santa Fe. Der Dritte Welt Kreis Panama e.V. hat dort mehrere Projekte am Laufen - unter anderem den Bau eines Internats für Schüler.
Das Klima ist komplett anders als in der Stadt. Tropische Feuchte gemixt mit kühleren Temperaturen und viel Regen. Auf den Fotos kann man die Nebelwolken des tropischen Regenwaldes sehen.
Santa Fe liegt auf ca. 1300m und es gibt unzählige Flüsse und Stromschnellen. Die Panamenos sind alle mit einer großen Machete bewaffnet, um möglichst jede einzelne Schlange, egal wie klein oder ungiftig, auseinander zu nehmen. Ein etwas fragwürdiges Statement gegenüber der Natur - es haben sich mittlerweile mehrere Umweltschutzorganisationen in den Bergregionen gefunden, um die Leute aufzuklären, dass die Schlangen geschützt werden müssen.
Die Arbeitswoche ging schnell vorbei und die Maschinenauswahl für die Schreinerei ist bereits abgeschlossen. Jetzt liegt es am Händler, die größeren Maschinen möglichst zeitnah aus den USA zu importieren um bald mit der Produktion und mit der Schülerausbildung beginnen zu können. Die ersten Planungen für den Bau der Bienenkästen stehen und die ersten kleinen Werkzeuge sind gekauft. Die nächsten Tage werden dann für den Holzeinkauf, das Ausbildungskonzept für die Schüler, jede Menge AutoCAD Pläne, das Gartenkonzept und Pflanzenkauf genutzt. Um die Schreinerei soll ein großer Garten mit allen möglichen Fruchtpalmen, Bäumen und Blumen entstehen. Gegenwärtig gibt es die staubige Interamericana und rote Erde - also eine ziemlich trostlose Gegend. Mit dem Beginn der Regenzeit werden die Samen hoffentlich schnell in die Höhe sprießen.
Das Freie Wochenende wird versurft...

...und die Fotos - por favor

Peace, Schwester:-) - Santa Catalina - Klappe die Erste


Santa Catalina - ja es ist ein wahres Surferparadies - dicke Riffwellen, Sonne, Badestrände und jede Menge junger Leute. Über Karneval war hier einiges Los und die Panamenos haben bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Mit David habe ich 5 Tage in einem Hostel in Strandnähe gelebt. Es war ein sehr internationales Flair mit vielen Europäern und Panamenos. Das Örtchen ist relativ klein und nahezu von der Außenwelt abgeschnitten - Handyempfang gibt es glücklicherweise keinen und nur 1 Bus fährt täglich zurück in die Stadt.
Die Tage waren gut gefüllt mit Surfen, Wandern und Genießen. Am letzten Morgen bin ich mit einem befreundeten Iren um 4 Uhr morgens aufgestanden um zu einen entfernten Riff zu wandern. In der dunklen Nacht sind wir über Feldwege, durch Wälder und über Felsen und Sandstrände gelaufen, um den perfekten Strand zu finden. Mehr als 1,5h sind wir Unterwegs gewesen um pünktlich bei Sonnenaufgang die ersten Wellen zu nehmen.

Hier der Fotolink

Donnerstag, 11. Februar 2010

...und noch ein Fotolink


...man eh - ich war doch diesmal fleißig im Blog - so mit den Fotos und Texten - oder???für heute reichts aber...:-)

Unser Haus in Santiago


Nach einem weiteren erlebnisreichen Wochenende in San Carlos ging es dann Sonntagabend mit dem Bus nach Santiago.
Die anderen Freiwilligen - Carina, Niklas und David haben mir einen sehr schönen Empfang bereitet. Es gab natürlich reichlich Bier und wir haben, wie bis jetzt jede Nacht hier, sehr lange geredet und unsere Erfahrungen ausgetauscht.
Das Haus befindet sich im Viertel "La Soledad"(dt. - "Die Einsamkeit")von Santiago und es ist eine angenehme und sehr ruhige Gegend. Am nächsten morgen habe ich das Ausmaß der Schönheit entdecket. Wir haben einen großen Garten mit Palmen, ein riesiges Feld mit Blick auf die Berge vor der Haustür sowie großen Rindern und Kühen, 2 Hunde und viele kleine Hühner, die unsere freundlichen Nachbarn halten. Es ist ein wenig paradiesisch und ich habe mich gleich, ab dem ersten Tag sehr wohl gefühlt. AM ersten Tag ging es dann auch gleich zur neu gebauten Schreinerei, wo ich dann hauptsächlich Schülern, zwischen 18-30 Jahren, eine kleine Holzausbildung geben werde. Wir werden anfangs hauptsächlich Bienenkästen produzieren, um die lokale Honigproduktion aufzupeppen. Des Weiteren werde ich, den Schülern auch die künstlerische Holzverarbeitung beibringen, um die Neugier auf diesen faszinierenden Werkstoff zu wecken. Von kleinen Gewürzschalen aus Kokosnüssen bis hin zu Holzsurfboards für den Ozean, sind der Phantasie hier keine Grenzen gesetzt.
Vorerst muss jedoch der Maschinenpark gekauft sowie geplant werden, was gegenwärtig eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe ist. Heute hatten wir eine große Versammlung mit Paul Heer (dem Gründer und Eigentümer des Panama-Kreises und Chef der Caritas Organisation C.E.P.A.S. in Santiago), um nie nächsten anstehenden Projekte zu besprechen.
Am Wochenende gehen die Carnavales los - eines der bedeutendsten Feste in Panama. Es wird in jeder Stadt gefeiert und viel getrunken - ganz Panama hat 5 Tage frei, bis einschließlich Mittwoch.
Ich werde den ersten Tag mitfeiern, mich aber danach mit David nach Santa Catalina abseilen - eines der besten Surfstrände in Mittelamerika, welcher das potential von Hawaiianischen Wellen hat...ich bin gespannt 1 Tag feiern und 4 Tage durchsurfen und chillen...Niklas möchte mit Carina noch ein paar Tage mehr die Carnevales genießen, und kommt dann auf die letzten Tage nach Santa Catalina nach...bis zum nächsten mal


der Fotolink zum Häuschen:-)

San Carlos Zwischenstation


...ein Fotolink

3 Wochen Panama City - nächste Station: Santiago de Panama


3 Wochen in der Hauptstadt gingen sehr schnell vorbei. In Panama City hatte ich eine turbulente Zeit. Meine Vermieterin ist Großmutter geworden - ihr Sohn Gilberto, ist Vater geworden und nach nur 8 Tagen konnten wir uns das Baby anschauen.
Die Sprachschule habe ich mit einem 60h Intensivkurs abgeschlossen. Für flüssige und sichere Spanischkonversation brauche ich aber noch ein paar Monate.
Die letzte Woche war außerdem geprägt durch fleißiges Lernen:-), Fiestas auf der Calle Uruguay (eine Ausgehmeile in Panama City), Abschiedsessen beim deutschen Botschafter und Familienbesuche. Da das Verhältnis zu meiner Gastfamilie sehr gut ist, kann ich jederzeit Panama City willkommen. Spätestens zur Taufe des Kindes im April, werde ich dann wieder für eine längere Zeit in der Stadt sein.
Am Wochenende ging es dann zum dritten mal in Folge nach San-Carlos zum Surfen sowie zu meinen befreundeten Kolumbianern. San Carlos liegt genau zwischen Panama-City und Santiago de Panama - entlang der Interamericana Richtung Costa Rica...

Hier der Fotolink